Ist für die Generation Z das ganze Leben ein Wettlauf gegen das Abgehängt werden oder könnte das Grundeinkommen für die Zukunft der Arbeit neue Perspektiven eröffnen? Diese und viele weitere Fragen habe ich heute mit einer Gruppe von BufDis (BundesfreiwilligenDienst) der MHH diskutiert.
Ist das Grundeinkommen „denkbar“? Und wenn wir es denken, warum haben wir es dann noch nicht? Welche Voraussetzungen hätte eine politische Umsetzbarkeit? Darüber haben wir gesprochen und verschiedenste Perspektiven ausgetauscht.
Manche Teilnehmer hatten sich schon näher damit befasst und es wurden viele differenzierte Themen angesprochen: Wie entwickeln sich Preise, der Arbeitsmarkt, Kriminalität, das Sozialsystem, das Wirtschaftswachstum, der globale Wettbewerb mit einem BGE? Aber auch welche Gefahren liegen darin, was kann sich bei einer Einführung möglicherweise verschlechtern?
Die spannendsten Antworten gab es, wie immer, bei der Frage danach, was sich für jeden persönlich ändern würde. Für den einen wäre eine große Reise das Ziel, nach einem Jahr wollte er dann seinen Berufswunsch weiter verfolgen, andere würden von den Formularen im Jobcenter befreit, mehr Zeit für die Familie haben, viele würden einen ähnlichen Weg einschlagen wie jetzt auch, es dabei aber leichter haben, und insbesondere für die Teilnehmer aus dem Ausland war die Idee noch neu und besonders schwer vorstellbar.
Den Freiwilligendienst würden 8 von 10 auch mit einem Grundeinkommen weiter machen und vielleicht würden noch neue hinzukommen. Das entspricht auch anderen Umfragen zum Arbeitsverhalten mit Grundeinkommen.
Antworten darauf, wie es weiter gehen kann, wo man sich über Neuigkeiten auf dem Laufenden halten und wie man sich dafür einbringen kann, haben den Abschluss gebildet.
Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung mit hohem Informationsgewinn auf allen Seiten, die Fortsetzung mit weiteren Gruppen ist bereits angedacht.