Pendlerpauschale

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Die CO2-Steuer wirkt nur, wenn sie fossile Mobilität auch wirklich teurer macht. Sozialverträglich wird sie über eine Sozialdividende pro Kopf, bei der alle Mehreinnahmen ausgeschüttet werden.

Für das Pendler-Problem gibt es doch viel bessere Lösungen.

Kosten für Wege zur Arbeit sollten vom Unternehmen getragen werden. Dafür müssten sie dort als Betriebskosten betrachtet werden dürfen. Dann steigt auch die Motivation der Arbeitgeber, diese zu reduzieren, zum Beispiel durch folgenden Maßnahmen, die je nach Branche unterschiedlich möglich sind:

Wege optimieren:

– Fahrgemeinschaften organisieren, öffentliche Mobilitätskonzepte nutzen (Job-Tickets) und deren Ausbau unterstützen. Flexiblere Arbeitszeiten, um Stoßzeiten zu vermeiden.

Wege vermeiden:

– Dezentralisierung der Arbeit, hin zum Wohnort der Mitarbeiter. Sei es als Homeoffice, Filialbildung oder auch die Verlegung von Produktionsstätten dorthin, wo Mitarbeiter gut verfügbar sind.

– Mitarbeiter zum Arbeitsplatz holen, zum Beispiel indem Wohnraum vor Ort angeboten wird.

Im Moment werden die Nachteile der langen Wege individuell getragen und zum Teil von der Gesellschaft abgefedert, durch die Pendlerpauschale. Das könnte man ändern, wenn der CO2-Ausstoß durch Individualverkehr ernsthaft reduziert werden soll.