Grundeinkommen ist wählbar – dieses Angebot hat mich fasziniert, seit ich im September 2016 kurz vor der Gründung vom Bündnis Grundeinkommen das erste Mal davon hörte.
Dadurch, das Grundeinkommen nicht nur als wünschenswerte Utopie einer anderen Gesellschaftsform zu betrachten, sondern es als politische Forderung in den Wahlkampf zu bringen, wird die Diskussion darüber auf eine andere Ebene gehoben. Ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur Umsetzung: Utopie in die Realität holen, konkreter werden.
Eine Partei ist etwas sehr Konkretes und auch die Teilnahme an einer Wahl. Ich habe mich entschieden, die Teilnahme des BGE an der Europawahl zu unterstützen, unter anderem indem ich mich auf der Liste an Platz 5 habe aufstellen lassen.
Insbesondere die Verknüpfung von Grundeinkommen mit Europa gefällt mir sehr gut, seit langem plädiere ich für ein europaweites Sozialsystem. Die aktuellen Defizite der EU lassen sich meines Erachtens eher mit einer besseren Europäischen Vision lösen als mit dem an allen Ecken aufkommenden Nationalismus.
Von der Idee, alle Menschen in der Gesellschaft von der Existenzangst zu befreien habe ich zum ersten Mal von Erich Fromm gehört. Soziale Sicherheit ist die Voraussetzung für ein gesundes erfülltes Leben, einen respektvollen Umgang miteinander und die Basis, um mit den Problemen der Zukunft umzugehen. Als Psychotherapeutin helfe ich individuell mit den Gegebenheiten umzugehen. In der Politik möchte ich diesen Rahmen so umgestalten, dass jeder die Möglichkeit hat, sein Potential zu entfalten und sich so Sinn gebend in die Gesellschaft einbringen kann.
Ich möchte in einer Gesellschaft Leben, in der alle ein Bedingungsloses Grundeinkommen haben.
„Insbesondere die Verknüpfung von Grundeinkommen mit Europa gefällt mir sehr gut, seit langem plädiere ich für ein europaweites Sozialsystem. Die aktuellen Defizite der EU lassen sich meines Erachtens eher mit einer besseren Europäischen Vision lösen als mit dem an allen Ecken aufkommenden Nationalismus.“
Große Zustimmung.
Und Erich Fromm’s „Haben oder Sein“ sollten ganz ganz viele Menschen kennen.